Was ist eigentlich Bio-Baumwolle?

Bei dem Anbau von Bio-Baumwolle wird auf die Verwendung von Chemiedünger und synthetischen Pestiziden gänzlich verzichtet. Hier wird noch ganz herkömmlich mit Mist und Mulch gedüngt. Schädlinge werden mit ungefährlichen Mitteln wie Duftlockstoffen bekämpft, das Unkraut wird mechanisch gejätet. Bio-Baumwolle wird von Hand geerntet. Chemische Entlaubungsmittel, wie das Pflanzengift Roundup des US-Agrarkonzerns Monsanto, die zur Erleichterung einer maschinellen Beerntung eingesetzt werden, sind verboten. Angebaut wird in Mischkultur und Fruchtfolge. Zertifiziert wird die Baumwolle von unabhängigen Instituten. Der Bauer bekommt das Prädikat “kontrolliert biologisch angebaute Baumwolle” (kbA) zudem nur dann, wenn er seinen Boden mindestens drei Jahre lang chemiefrei bestellt hat. Anschließend erfolgt eine jährliche Kontrolle.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass insbesondere Kleinbauern in ärmeren Ländern nicht mit Schadstoffen in Berührung kommen. Sie können ihren hofeigenen Mist und Mulch als Düngemittel nutzen und müssen nicht für teures Geld chemische Düngemittel kaufen. Dadurch erzielen sie für ihre Bio-Ware in der Regel deutlich bessere Preise. Aus diesem Grund verkauft Ökolinchen Baby- und Kinderkleidung aus Bio-Baumwolle!

30.08.2016